Hi. Danke für den Text. Für mich ist das eine ganz neue Sichtweise. Ich denke fast, dass es daran liegen könnte, dass du gesund bist 😅 Für mich selbst empfinde ich eine starke Suchtgefahr bei sozial-media-plattformen. Wenn man selber postet noch viel mehr. Vielleicht sind alle die erfolgreich sind, oder zumindest oft posten, irgendwie kaputt und müssen kompensieren. Vielleicht auch eine etwas steile These...
Hi Vektor! 😄 Hm, ja, krasse Theorie... Vermutlich gibt es aber auch bei den erfolgreichen Leuten auf Social Media (also hoffentlich) solche, die kluge Grenzen setzen und nach dem Posten, also nach Feierabend, nicht mehr an Social Media denken? Die haben dann normale Freizeit, oder richtige Auszeiten. Aber ja, wenn sich das ganze Leben nur noch um das Posten dreht, das hört sich (aus meiner Sicht) schon etwas kaputt an. 🤔
Ich habe auch SMU, würde es aber anders auflösen: Social-Media-Unlust. Habe alles probiert, Twitter als es noch nicht X war, Facebook, Instagram, Blue Sky, Threads, Mastodon, Pixelfed, Be Real, Clubhouse etc., und vermisse die gute alte Zeit, in der sich das alles nicht wie Arbeit angefüllt hat, sondern ein Vergnügen war ... bei Instagram also, meiner bis dahin liebsten Plattform, bevor Zuckerberg das Portmonee aufgemacht und den Laden gekauft hat. Da war es noch eine pure Freude, da herrschte noch Leichtigkeit. Heute empfinde ich Instagram als extrem unangenehm, als eine reine Werbeplattform, die nicht mal mehr das durchscrollen erlaubt, sondern mein Wischen mit Zwangspausen unterbricht, in denen ich mir Werbung anschauen muss. Ätzend! Deshalb bin ich dabei, dort alle meine Spuren zu tilgen und komplett auszusteigen. Und es tut mir jetzt schon gut ...
Hu, interessant - Du bist (warst) ja ein echter Early Adopter, oder? Und hast auch keine Lust mehr...? Vielleicht geht die Ära der Sozialen Medien ja wirklich zu Ende. Bin gespannt, was als nächstes kommt. 🤔🙂
Ich finde Social Media an sich spannend, aber der Druck dahinter stört mich gewaltig. Social Media sollte ein Spielplatz sein, ein Ort der Entspannung und/oder des Sich-Austobens. Die kapitalistische Verwertungslogik und der Schaffens- und Konsumdruck macht dem aber leider für mich einen Strich durch die Rechnung. Old Facebook und Old Instagram habe ich sehr gemacht, da war das auch noch "persönlich" und wirklich social, aber jetzt ... warte ich auf den nächsten heißen Scheiß!
So, erst mal ein Like für den Post, den ich gelesen habe, ohne dich auf Instagram zu kennen. Denn ich behandle Substack als ganz eigene Welt! Ich lese hier u. a. gerne die Posts von @Matt Gottesman und @Joel Uili.
Letzterer hat kürzlich in einem Video in aller Seelenruhe erklärt, was ein Content Creator tut und was Menschen mit SMU (um es mit deinen Worten zu sagen) davon unterscheidet:
Content Creators kreieren Content für Social Media Plattformen.
Für alle anderen steht das eigene Werk im Vordergrund - Texte, Geschichten, Bilder, Musik..was immer dieses kreative Werk eben ist.
Für diese anderen Menschen (ich zähle mich zu einem großen Teil dazu, wenn auch ich auf Insta Content kreiere und Werbung für meine Angebote mache) ist es gar nicht wichtig, ständig online zu sein.
Ich finde, das dürfen wir uns bewusst machen: Unsere Werke, Passionen, Ideen & Visionen existieren auch abgekoppelt von Social Media.
Wir hegen und pflegen sie auch, wenn SM morgen den Bach runtergeht. Und das ist ein sehr beruhigender Gedanke, den ich hier teile, weil es mir wichtig ist, nicht weil ich Likes dafür bekommen will.
Das ist einer der besten Texte, den ich für mich in den letzten Tagen lesen durfte (also inklusive heute).
Ich hab das gleiche Problem wie du: ich komme mit SoMe nicht klar. Nicht nur wegen der Hintergründe der Eigner, auch wegen des Drucks, des Zwangs Erwartungen zu erfüllen. Und weil es mit einfach keinen Spass macht.
Ich schreibe und zeichne für mich. Und poste, was ich mag.
So reicht es mir.
Dass es dir auch so geht - danke fürs teilen davon. Und danke für den Text dazu!
Uh, tausend Dank für diese großartige, kluge Sichtweise (also an Dich und an Joel Uili). Das macht für mich absolut Sinn. Ich bin keine Content Creatorin. Ich schreibe und zeichne eben. Vollkommen freiwillig. Und wenn ich dann Social Media nur als etwas ansehe, wo ich eben die Dinge, die ich sowieso mache, noch zusätzlich präsentiere - dann ist meine innerliche Hürde auch nicht so hoch.
Dann geh ich jetzt gleich mal auf Insta und poste diese Mußestunde. 😊
Hi. Danke für den Text. Für mich ist das eine ganz neue Sichtweise. Ich denke fast, dass es daran liegen könnte, dass du gesund bist 😅 Für mich selbst empfinde ich eine starke Suchtgefahr bei sozial-media-plattformen. Wenn man selber postet noch viel mehr. Vielleicht sind alle die erfolgreich sind, oder zumindest oft posten, irgendwie kaputt und müssen kompensieren. Vielleicht auch eine etwas steile These...
Hi Vektor! 😄 Hm, ja, krasse Theorie... Vermutlich gibt es aber auch bei den erfolgreichen Leuten auf Social Media (also hoffentlich) solche, die kluge Grenzen setzen und nach dem Posten, also nach Feierabend, nicht mehr an Social Media denken? Die haben dann normale Freizeit, oder richtige Auszeiten. Aber ja, wenn sich das ganze Leben nur noch um das Posten dreht, das hört sich (aus meiner Sicht) schon etwas kaputt an. 🤔
Ich habe auch SMU, würde es aber anders auflösen: Social-Media-Unlust. Habe alles probiert, Twitter als es noch nicht X war, Facebook, Instagram, Blue Sky, Threads, Mastodon, Pixelfed, Be Real, Clubhouse etc., und vermisse die gute alte Zeit, in der sich das alles nicht wie Arbeit angefüllt hat, sondern ein Vergnügen war ... bei Instagram also, meiner bis dahin liebsten Plattform, bevor Zuckerberg das Portmonee aufgemacht und den Laden gekauft hat. Da war es noch eine pure Freude, da herrschte noch Leichtigkeit. Heute empfinde ich Instagram als extrem unangenehm, als eine reine Werbeplattform, die nicht mal mehr das durchscrollen erlaubt, sondern mein Wischen mit Zwangspausen unterbricht, in denen ich mir Werbung anschauen muss. Ätzend! Deshalb bin ich dabei, dort alle meine Spuren zu tilgen und komplett auszusteigen. Und es tut mir jetzt schon gut ...
Hu, interessant - Du bist (warst) ja ein echter Early Adopter, oder? Und hast auch keine Lust mehr...? Vielleicht geht die Ära der Sozialen Medien ja wirklich zu Ende. Bin gespannt, was als nächstes kommt. 🤔🙂
Ich finde Social Media an sich spannend, aber der Druck dahinter stört mich gewaltig. Social Media sollte ein Spielplatz sein, ein Ort der Entspannung und/oder des Sich-Austobens. Die kapitalistische Verwertungslogik und der Schaffens- und Konsumdruck macht dem aber leider für mich einen Strich durch die Rechnung. Old Facebook und Old Instagram habe ich sehr gemacht, da war das auch noch "persönlich" und wirklich social, aber jetzt ... warte ich auf den nächsten heißen Scheiß!
So, erst mal ein Like für den Post, den ich gelesen habe, ohne dich auf Instagram zu kennen. Denn ich behandle Substack als ganz eigene Welt! Ich lese hier u. a. gerne die Posts von @Matt Gottesman und @Joel Uili.
Letzterer hat kürzlich in einem Video in aller Seelenruhe erklärt, was ein Content Creator tut und was Menschen mit SMU (um es mit deinen Worten zu sagen) davon unterscheidet:
Content Creators kreieren Content für Social Media Plattformen.
Für alle anderen steht das eigene Werk im Vordergrund - Texte, Geschichten, Bilder, Musik..was immer dieses kreative Werk eben ist.
Für diese anderen Menschen (ich zähle mich zu einem großen Teil dazu, wenn auch ich auf Insta Content kreiere und Werbung für meine Angebote mache) ist es gar nicht wichtig, ständig online zu sein.
Ich finde, das dürfen wir uns bewusst machen: Unsere Werke, Passionen, Ideen & Visionen existieren auch abgekoppelt von Social Media.
Wir hegen und pflegen sie auch, wenn SM morgen den Bach runtergeht. Und das ist ein sehr beruhigender Gedanke, den ich hier teile, weil es mir wichtig ist, nicht weil ich Likes dafür bekommen will.
Das ist einer der besten Texte, den ich für mich in den letzten Tagen lesen durfte (also inklusive heute).
Ich hab das gleiche Problem wie du: ich komme mit SoMe nicht klar. Nicht nur wegen der Hintergründe der Eigner, auch wegen des Drucks, des Zwangs Erwartungen zu erfüllen. Und weil es mit einfach keinen Spass macht.
Ich schreibe und zeichne für mich. Und poste, was ich mag.
So reicht es mir.
Dass es dir auch so geht - danke fürs teilen davon. Und danke für den Text dazu!
Oh, vielen Dank.
Und freut mich, dass es Dir ähnlich geht. :-)
Uh, tausend Dank für diese großartige, kluge Sichtweise (also an Dich und an Joel Uili). Das macht für mich absolut Sinn. Ich bin keine Content Creatorin. Ich schreibe und zeichne eben. Vollkommen freiwillig. Und wenn ich dann Social Media nur als etwas ansehe, wo ich eben die Dinge, die ich sowieso mache, noch zusätzlich präsentiere - dann ist meine innerliche Hürde auch nicht so hoch.
Dann geh ich jetzt gleich mal auf Insta und poste diese Mußestunde. 😊